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Aufsätze und Kurzbeiträge zu aktuellen Themen
Die Auszeichnung eines Jugendfilms, der Motive aus den Karl-
In einem
Kurzbeitrag für das Online-
Tatsächlich bedeuten seine Schriften keine »Aneignung« indigener Kulturen, wie von Verteidigern Karl Mays behauptet wird, sondern sie sind Erzeugnisse seiner Fantasie und Belesenheit. Wer Karl May angreift, greift keine indianischen Kulturen an.
Statt dessen gibt es deutliche Zeichen, dass May in seinem Spätwerk nicht nur das Überlegenheitsgefühl deutscher Auswanderer in den Kolonien förderte, sondern auch eine bestimmte Tendenz des deutschen Nationalcharakters traf, die bis heute fortdauert.
Die vermeintliche Idealisierung des »Indianers« durch Karl May verhindert im Gegenteil einen offenen kulturellen Austausch und eine Wertschätzung indigener Kulturen.